Australien, Thailand oder doch der Gardasee? Wenn’s um Reiseziele geht, sind die Optionen endlos. Überall gibt es neue, atemberaubende Landschaften, Kulturen und Begegnungen. Allerdings hat das Reisen in den letzten Jahren oft einen negativen Beigeschmack bekommen; des Klima wegen. Und das ist auch gut so. Es ist gut, dass wir uns der Verantwortung bewusster werden, die wir haben. Das heißt aber nicht, dass wir komplett auf‘s Reisen verzichten müssen. Es gibt einige Dinge, die ihr tun könnt, um die Welt weiterhin entdecken zu können – aber eben klimaschonend. Die einfachste Option ist es natürlich, auf das Flugzeug zu verzichten, allerdings wird es dann mit der Reise nach Australien, Thailand, oder in die USA etwas kompliziert. Wenn ihr auf diese Fernreise-Ziele nicht verzichten wollt, dann müsst ihr eben auf andere Art und Weise Entscheidungen treffen, mit der euch ein klimabewussterer Reisestil gelingt.
Was wichtig zu wissen ist:
Der größte Schaden für die Umwelt beim Fliegen passiert beim Start und der Landung. Achtet also darauf, die direkte Flugverbindung zu ergattern. Wenn ihr darauf achtet, macht das schon einen großen Unterschied. Ihr könnt durch direkte Flüge und wenige Umstiege schon einige Ersparnisse auf eurem Klimakonto verbuchen. Auf Langstreckenflügen können Zwischenstopps unter Umständen allerdings auch Sinn ergeben. Warum? Weil hier das Gewicht des Flugzeuges durch die geringere Treibstoffmitnahme so stark verringert werden kann, dass der dadurch eingesparte Verbrauch größer ist als der zusätzliche Verbrauch bei einem weiteren Start und einer weiteren Landung.
Die durch euren Flug entstandene CO₂-Emission könnt ihr außerdem über diverse Seiten kompensieren. Wenn ihr euren Flug über unsere Webseite FLYLA.com bucht, übernehmen wir diesen Part für euch, ohne dass ihr draufzahlt. Kompensiert werden eure Flüge durch uns mithilfe unserer NGO-Partner, wie dem Eden Reforestation Project. Wir pflanzen für jeden eurer Flüge mindestens einen Baum, der über seine durchschnittliche Lebensdauer um die 900kg CO₂ sequestriert.
Nachdem ihr an eurer Dream Destination angekommen seid, könnt ihr noch viele weitere Dinge tun, um vor Ort klimafreundlich unterwegs zu sein. Erstmal geht das natürlich, in dem ihr vor Ort auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder die guten alten Füße zurückzugreift. Das hilft euch nicht nur beim klimabewussteren Reisen, sondern auch beim Sparen und dabei, eure Umgebung intensiv wahrzunehmen. Ihr bekommt eine viel authentischere Sichtweise auf die Gegend als aus dem Autofenster. Geht also lieber auf Erkundungstour mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den Öffentlichen.
Aber hiermit hört natürlich das bewusste Reisen noch nicht auf. Immerhin brauchen wir ja guten Content, atemberaubende Bilder und coole Videos für unsere Instagram-Follower:innen. Müssen es dabei aber wirklich der Helikopterflug oder die 1000. Quad-Tour sein? Achtet beim Reisen darauf, dass ihr euch immer darüber Gedanken macht, ob das, was ihr tut, wirklich die zwingend notwendig sein muss. Wie wäre es denn mit einer Stadtführung von einem local guide, der euch die Hotspots eurer Urlaubsdestination zeigt?
In den vergangenen Jahren hat auch der Begriff sanfter Tourismus oder slow travel an Bedeutung gewonnen. Kurz und knapp heißt das, dass ihr langsam reist. Hetzt also nicht von Ort zu Ort, nur um in kurzer Zeit möglichst viele Orte abzuklappern. Nehmt euch Zeit und reist bewusst. Nehmt die Eindrücke auf und erkundet die Orte richtig. Sydney ist zum Beispiel nicht nur das Opera House. Da gibt es noch einiges mehr, das ihr euch anschauen könnt, bevor ihr weiter nach Melbourne reist. Es gilt außerdem, dass ihr euch bei Reisen in Orte, die über 6 Stunden entfernt liegen, etwas länger vor Ort aufhalten solltet, damit die CO₂- Emissionen über euren Flug nicht ganz umsonst waren. Beim nächsten Mal solltet ihr euch also fragen: Muss ich wirklich zum Weihnachtsshopping nach New York?
Shoppen ist der nächste Punkt, auf den ihr beim klimabewussten Reisen achten solltet. Konsumiert auch im Urlaub nachhaltig und weniger. Das heißt nicht, dass ihr nicht mehr essen gehen dürft. Ganz im Gegenteil: Genießt die lokalen Spezialitäten und habt Spaß im Urlaub. Müsst ihr jedoch wirklich jedem eurer Freund:innen eine Miniaturversion des Eiffelturms mitbringen? Müsst ihr euch wirklich jedes Mal eine neue Plastik-Wasserflasche kaufen? Es geht nicht darum, dass ihr euch im Urlaub allen Konsum verbietet und euch einschränkt. Es geht vielmehr darum, bewusst zu handeln. Stellt euch einfach mal die Frage: Muss ich das jetzt wirklich kaufen?
Unterm Strich heißt klimabewusstes Reisen, bewusste Entscheidungen zu treffen. Macht dort Einsparungen, wo sie sinnvoll sind. Gönnt euch Sachen, aber trefft smarte, zukunftsorientierte Entscheidungen, damit auch eure Kinder und Kindeskinder später noch die gleichen Erfahrungen machen können wie ihr.